2019: Ich saß in Island in einer heißen Quelle mit Blick auf einen lavaschwarzen Strand und schneebedeckte Berge über dem Meer. Ein paar junge Isländer machten sich über mich und meine 40-plus-Kolleginnen aus dem Yogaseminar lustig – ob wir uns etwa nicht ins Meer trauen würden? Ich war damals, gerade in meiner „Ich probier alles zumindest einmal aus“-Phase, also sprang ich ins 7 Grad kalte Wasser.

🦸‍♀️ Mein Lohn: ein Schub Glücksgefühle und 5 Minuten Größenwahn („Wenn ich das kann, dann kann ich alles!“); angeblich eine normale Reaktion des Körpers darauf überlebt zu haben.

Seither nutze ich jede Gelegenheit zum Eisbaden (nie allein, so viel Hausverstand muss sein). Es ist jedes Mal im wahrsten Sinn des Wortes cool – und fällt jedes Mal leichter.

Ins kalte Wasser springe ich auch sonst gerne, und ich ermutige auch meine Mitarbeiter dazu (und gemeinsam ist es leichter 🙂 )

Sich aus der Komfortzone zu wagen, heißt, seinen Handlungsspielraum zu erweitern. Das ist besonders in Krisenzeiten wichtig.

Als CFO ist es leicht, sich ausschließlich um die Optimierung des eigenen Bereichs zu kümmern, oder als Controller oder Coach, vom Seitenrand zu beobachten und berichten (in diesem Sinne ein Danke Franziska Fink und Anna Jantscher für euren Podcast zur Ich-Entwicklung, schöner Anstoß zum Nachdenken, Link in den Kommentaren).
Als Person und Organisation können wir uns aber nur entwickeln, wenn wir uns zu unseren Kolleginnen und Kollegen ins kalte, operative „Wasser“ trauen. Oder (wie Franziska das beschreibt) in den Matsch, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Ich werde weiterhin alle in meinem Team bestärken, hinauszugehen und die Operative zu unterstützen. Zum Beispiel meine Controlling-Leiterin, die vor einiger Zeit einen wertvollen Beitrag zu Claim-Verhandlungen leisten konnte.

Und ich werde mich künftig ebenfalls wieder ins kalte Wasser wagen – ob bei Voith, wo ich seit Jahresbeginn auch den HR-Bereich verantworte, oder mit Kennzahlenliebe, wo ich in den ersten Kunden-Gesprächen erlebt habe, dass es auch anderswo mehr Hashtag#Kennzahlenliebe braucht.

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